Meldingsplicht zorgverzekering voor uitzendkrachten met Duitse minijob

Uitzendkrachten met een tijdelijke mini-job zijn niet verzekeringsplichtig. Om zeker te weten dat de werknemers een eigen ziektekostenverzekering hebben, bestaat hiervoor voor de werkgever vanaf 1 januari 2022 een meldingsplicht in Duitsland. Bron:Nieuwsbrief Bureau Duitse Zaken, 15 november 2021 In de nieuwsbrief van november 2021 van BDZ is het volgende opgenomen: Meldingsplicht zorgverzekering Minijobs Uitzendkrachten met een tijdelijke mini-job zijn niet verzekeringsplichtig. Om zeker te weten dat de werknemers een eigen ziektekostenverzekering hebben, is de werkgever vanaf 1 januari 2022 verplicht het soort ziektekostenverzekering (wettelijk of particulier) van de werknemer te melden. ------------------------ In de nieuwsbrief is een link opgenomen naar de site van haufe.de. De Duitstalige tekst is hieronder overgenomen. Mit dem Vierten Gesetz zur &Auml;nderung des Seefischereigesetzes sind &Auml;nderungen im Meldeverfahren f&uuml;r kurzfristige Minijobs beschlossen worden. Unter anderem ist zuk&uuml;nftig zu kennzeichnen, wie die Aushilfe krankenversichert ist. Die Umsetzung in der Praxis hat ab dem 1. Januar 2022 zu erfolgen. Mehr &uuml;ber die Hintergr&uuml;nde der Regelung und den zuk&uuml;nftigen Datenfluss erfahren Sie in dieser News. Meldungen f&uuml;r kurzfristige Minijobs: Warum Angaben zum KV-Schutz? Aushilfen in einem kurzfristigen Minijob sind sozialversicherungsfreie Arbeitnehmende. Das hei&szlig;t, dass sie aufgrund der Besch&auml;ftigung auch nicht krankenversichert werden. Um sicherzustellen, dass kurzfristige Minijobber auch tats&auml;chlich &uuml;ber eine anderweitige Absicherung im Krankheitsfall verf&uuml;gen, wird f&uuml;r diese Besch&auml;ftigten eine Meldepflicht des Arbeitgebers zur Art der krankenversicherungsrechtlichen Absicherung des oder der Arbeitnehmenden eingef&uuml;hrt. Ziel der Regelung ist die Verbesserung des Krankenversicherungsschutzes f&uuml;r kurzfristig Besch&auml;ftigte. Daher soll bis Ende 2026 durch die Minijob-Zentrale evaluiert werden, wie die kurzfristig Besch&auml;ftigten krankenversichert sind. Kennzeichnung des Krankenversicherungsschutzes im Meldeverfahren Arbeitgeber m&uuml;ssen f&uuml;r Meldezeitr&auml;ume ab dem 1. Januar 2022 in den Anmeldungen f&uuml;r kurzfristig Besch&auml;ftigte (Personengruppe 110) angeben, wie der oder die Arbeitnehmende f&uuml;r die Dauer der Besch&auml;ftigung krankenversichert ist. Dies erfolgt in dem neuen Feld "KENNZEICHEN KRANKENVERSICHERUNG (KENNZKV)", welches sowohl bei der Anmeldung mit Abgabegrund "10" als auch bei gleichzeitiger An- und Abmeldung mit Abgabegrund "40" wie folgt auszuf&uuml;llen ist: Kennzeichen "1": Besch&auml;ftigter ist gesetzlich krankenversichert Kennzeichen "2": Besch&auml;ftigter ist privat krankenversichert oder anderweitig im Krankheitsfall abgesichert Meldeverfahren: Definition zu Kennzeichen "1" F&uuml;r die Dauer der Besch&auml;ftigung besteht ein Krankenversicherungsschutz bei einer gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland - und zwar unabh&auml;ngig davon, ob die Versicherung im Rahmen einer Versicherungspflicht (zum Beispiel als Rentenbezieher oder Studierender), einer freiwilligen Krankenversicherung oder einer Familienversicherung durchgef&uuml;hrt wird. Definition zu Kennzeichen "2" F&uuml;r die Dauer der Besch&auml;ftigung besteht eine Krankheitskostenversicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen, unabh&auml;ngig davon, ob es zum Gesch&auml;ftsbetrieb in Deutschland zugelassen ist oder nicht. Die Versicherung kann auch vom Arbeitgeber als Versicherungsnehmer im Rahmen einer Gruppenversicherung f&uuml;r seine Arbeitnehmenden als versicherte Personen abgeschlossen werden. Als anderweitig abgesichert sind Besch&auml;ftigte anzusehen, die im Krankheitsfall Leistungen aus Sondersystemen erhalten oder einen Anspruch auf Sachleistungen zulasten eines ausl&auml;ndischen Versicherungstr&auml;gers haben. Einen solchen Sachleistungsanspruch bei geringf&uuml;giger Besch&auml;ftigung in Deutschland haben gegenw&auml;rtig in D&auml;nemark, Luxemburg oder &Ouml;sterreich krankenversicherte Personen. Nachweis in den Entgeltunterlagen Arbeitgeber sind &uuml;ber die Beitragsverfahrensverordnung ab 1. Januar 2022 verpflichtet, in den f&uuml;r den jeweiligen kurzfristig besch&auml;ftigten Arbeitnehmer zu f&uuml;hrenden Entgeltunterlagen einen Nachweis &uuml;ber den Krankenversicherungsschutz aufzunehmen. Gemeinsame Grunds&auml;tze und Rundschreiben zum Meldeverfahren Die Gemeinsame Rundschreiben "Meldeverfahren zur Sozialversicherung" und die "Gemeinsamen Grunds&auml;tze f&uuml;r die Datenerfassung und Daten&uuml;bermittlung nach &sect; 28b Absatz 1 Nummer 1 &ndash; 3 SGB IV" der Spitzenorganisationen der Sozialversicherung wurden f&uuml;r die Zeit ab 1. Januar 2022 entsprechend angepasst. Die Gemeinsamen Grunds&auml;tze wurden nach vorheriger Anh&ouml;rung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverb&auml;nde am 20. September 2021 durch das Bundesministerium f&uuml;r Arbeit und Soziales genehmigt. .